Unterwasserschiff-Refit: Grundierungen – Arten, Sinn und Möglichkeiten

(Dies ist ein Teilartikel zu Refit des Unterwasserschiffes bei einem Stahlschiff)

Die wesentlichen Komponenten einer Unterwasserschiff-Beschichtung sind die Wassersperre und das Antifouling. Die Wassersperre (Primer) schützt den Rumpf vor dem umgebenden Wasser, und das Antifouling schützt die Wassersperre bzw. den Rumpf vor Bewuchs.

Bei Stahlschiffen gibt es aber noch eine weitere, sehr wichtige Komponente. die Korrosionsschutz-Grundierung.

Grundierung als Korrosionsschutz

Stahl korrodiert, wenn es in Kontakt mit Sauerstoff kommt, z.B. mit dem Sauerstoff, der im Wasser gebunden ist. Dagegen schützt der Primer. Das reicht aber nicht, denn es gibt noch einerseits die Elektrolytische Korrosion, und andererseits kann die Primer-Beschichtung auch beschädigt sein (z.B. bei Grundberührung) und Sauerstoff bzw. Wasser durchlassen.

Um gegen diese beiden Situationen eine weitere Verteidigungslinie zu haben, sollte auf dem Stahl ein Material sein, das sich für den Stahl opfert, das also zuerst korrodiert. Siehe auch Rost und Korrosion.

Am besten dafür geeignet ist Zink, also wird eine Beschichtung mit einem hohen Zinkanteil benötigt.

Zinkgrundierung

Auf den blanken Stahl sollte also zuerst eine Zink-Grundierung aufgetragen werden. Hier muss zuerst überlegt werden, ob der restliche Aufbau der Beschichtung ein 1-Komponenten oder 2-Komponenten System sein soll.

Davon abhängig ist eine Zinkgrundierung zu wählen, die zu den folgenden Beschichtungen kompatibel ist. Für ein 1-Komponenten System ist Zinga eine Möglichkeit.

Wichtig ist auch, dass die Verarbeitungshinweise genau eingehalten werden. Bei Zinga beispielsweise ist es nötig, mit einem Pinsel zu arbeiten, um die Beschichtung in den Stahl „einzumassieren“; so dass es bis in alle Poren des Stahls eindringt.

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