Führerlos auf der Elbe

Wir fahren elbabwärts, 40 Minuten vor Glückstadt, die Ruderanlage steht auf Halbautomatik. So reichen kleine Kurskorrekturen alle paar Minuten und ich kann mich entspannt mit Uli unterhalten.

Er ist Fotograf für hochwertige Architekturaufnahmen und erzählt von seinen letzten Aufträgen (Uli kann gebucht werden, sehenswerte Fotos gibts auf ulrich-hoppe.de), als die Julius anfänglich leicht, dann immer deutlicher Kurs auf das Elbufer nimmt. Der Strom ist hier breiter als in Hamburg, aber noch nicht so breit, dass ein falscher Kurs lange toleriert wird.

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„What the f…“ unterbreche ich das Gespräch, lege meine Hand auf den Tiller (Steuerhebel) und versuche, die Julius wieder in die richtige Richtung zu steuern. Keine Reaktion. Uli schaut etwas irritiert, merkt aber, dass ich gerade andere Prioritäten habe und lässt mich machen.

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Wann geht die nächste Fähre in die Elbe?

An Tag Zwei der Überführung nach Damp starte ich morgens um kurz nach sechs Uhr aus Glückstadt, um zumindest noch etwas Strom mit zu nehmen, bevor die Tide kippt.

Die Ruderanlage funktioniert wieder tadellos, und das Licht so früh am Morgen ist toll:

Das Stahlboot JULIUS  in der Elbe vor GlückstadtVor Glückstadt

MV JULIUS morgens vor Glückstadt auf der Elbe
MV JULIUS morgens vor Glückstadt auf der Elbe

Ich bin nun wieder alleine unterwegs, Uli und die Jungs haben gestern eine Bahn von Glückstadt zurück nach Hamburg genommen. So fahre ich gemütlich weiter auf der Elbe Richtung Schleuse Brunsbüttel. Wie lange es wohl dieses mal dauern wird, bis ich in den Kanal komme?

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Eckernförder Bucht, West 6, im April

Der letzte Tag der Überführung von Hamburg nach Damp. Eigentlich ist ja Ostwind immer eiskalt, aber das hat sich dieses mal der Westwind auch zu eigen gemacht.

Vor der Eckernförder Bucht bekam ich aber wie in Brunsbüttel auch in Holtenau eine Exklusiv-Schleusung:

Alleine in der Schleuse Holtenau. Nachher quere ich die Eckernförder Bucht.
Alleine in der Schleuse Holtenau.

In Holtenau übrigens darf man nicht mehr die Leitern hochsteigen, um zu bezahlen. Und da der Automat nunmal oben steht, man zu diesem Automaten aber nicht mehr hinkommt, ist die Passage bis auf weiteres kostenlos. In Zukunft soll man an den Wartebereichen bezahlen können.

Es war wieder ein gutes Gefühl, in der Ostsee zu sein. Endlich! Keine Gezeiten mehr, kein Strom, keine engen Fahrwasser – einfach Autopilot an und fahren. Das ist schon schön.